Unsere neuen Auszubildenden
Ausbildung beim DRK - Mehr als ein Job
Alfeld. "Mir macht der Umgang mit alten Menschen Spaß", sagt Nele Wenzel. "Ich erfahre viel Dankbarkeit und finde es toll, wenn sie ihre Geschichten erzählen." Die 20-Jährige hat beim DRK-Kreisverband Alfeld eine Ausbildung zur Pflegefachkraft begonnen und ist zurzeit im Alten- und Pflegeheim Gronau im Einsatz. "Ich fühle mich hier total wohl und gut aufgehoben", sagt sie.
Auch Lisna hat sich für eine Ausbildung in der Pflege entschieden. Ihre erste Station ist das DRK-Pflegeheim in Banteln. "Ich mag die Arbeit mit den Menschen", sagt die gebürtige Inderin, die in ihrem Heimatland Deutsch studiert hat.
Die beiden jungen Frauen haben zuvor während eines Freiwilligen Sozialen Jahres beim DRK bereits erste Erfahrungen im Umgang mit alten Menschen gemacht. "Ich war nach dem Abitur ein Jahr in der Tagespflege", sagt Nele. "Das hat mit viel Spaß gemacht, sodass ich mich für eine Pflegeausbildung entschieden habe."
Die dreijährige Ausbildung ist in Praxis- und Theorieblöcke gegliedert. Beide schätzen vor allem auch die kurzen Wege beim DRK-Kreisverband Alfeld. Die praktischen Ausbildungsblöcke können die Auszubildenden in den DRK-Einrichtungen (Kita, Altenpflegeheime, Tagespflege und Ambulanter Pflege) absolvieren.
Auf ihrem Werdegang werden sie von gut ausgebildeten Praxisanleiterinnen und Praxisleitern eng begleitet und erlernen Kompetenzen und Fähigkeiten, die für eine selbstständige und eigenverantwortliche Pflege erforderlich ist. Neben einer angemessenen Vergütung mit Wochenend- und Feiertagszuschüssen sowie Sonderzahlungen erhalten die Auszubildenden beim DRK individuelle Unterstützung durch einen persönlichen Ausbildungsbegleiter, der sich zum Beispiel auch um die Wohnungssuche und andere Alltagssorgen kümmert.
Der theoretische Teil findet im Diakonischen Bildungswerk in Alfeld statt. Für ein etwas anderes Ausbildungsmodell hat sich Ablam Germain Soede entschieden. Der 29-Jährige beginnt mit einem dreimonatigen theoretischen Block in einer Fachschule für Altenpflege in Göttingen und absolviert den praktischen Teil ebenfalls in Blöcken in den DRK-Einrichtungen. In seinem Heimatland Togo hat er bereits eine Ausbildung zum Pflegehelfer gemacht, sein Germanistikstudium mit dem Bachelor in Deutscher Kulturwissenschaft abgeschlossen und als Lehrer gearbeitet.
Gute Karrierechancen
Nach der generalistischen Ausbildung führen die Absolventinnen und Absolventen die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann. Damit können die examinierten Fachkräfte später in allen Pflegebereichen arbeiten. Auch für den Karriereweg stehen alle Türen offen.
"Wer eine Ausbildung in der Pflege beginnt, ergreift einen Beruf mit Perspektive", sagt Mario Eißing, Vorstand vom DRK-Kreisverband Alfeld. Das gilt heute mehr denn je. Denn die Zahl der pflegebedürftigen Menschen wächst weiter an. Das Deutsche Rote Kreuz ist einer der größten Anbieter von Ausbildungsplätzen in Deutschland und bietet sichere Karrierechancen sowie zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Ganz im Sinne der internationalen Rot-Kreuz-Gemeinschaft ergeben sich auch interessante Perspektiven zur Mitarbeit in einem internationalen Team.
"Nachwuchs ist uns wichtig", sagt Mario Eißing. "Gerade in diesen Zeiten ist es uns ein besonderes Anliegen, junge und motivierte Talente auszubilden und dazu anzuleiten, optimal helfen zu können." Die hohe Wertschätzung und Anerkennung, die dem Roten Kreuz in Deutschland und der ganzen Welt entgegengebracht werde, sei für den DRK-Kreisverband Alfeld Antrieb und Verpflichtung. "Wir stehen für unsere Grundsätze ein - in Bezug auf unsere Mitmenschen, aber auch, wenn es um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht", so Eißing.
Während der JobDatingDays am 13. und 14. September in der KGS in Gronau stellt der DRK-Kreisverband Alfeld die Ausbildung vor. Die Besucherinnen und Besucher haben hier die Möglichkeit, Experten zu fragen. Neben zahlreichen Informationen gibt es auf dem DRK-Messestand unter anderem auch eine Fotobox.