Wechsel an der Führungsspitze: Bernd Prechtl wird Nachfolger von Kreisbereitschaftsleiter Sven Heine
Alfeld. Bernd Prechtl wird neuer DRK-Kreisbereitschaftsleiter und tritt damit die Nachfolge von Sven Heine an. Heine, der diese Aufgabe seit 2011 ausübte, hat sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung gestellt. „Ich bin nicht weg, ich bin nur nicht mehr ganz vorne“, sagte Heine und kündigte an, sich auch weiterhin unter anderem um die Altkleidersammlung zu kümmern.
Sven Heine war von 2004 bis 2006 stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter und von Juni 2006 bis Dezember 2007 bereits einmal Kreisbereitschaftsleiter. Seit 2008 ist er auch Beauftragter für die Altkleidersammlungen.
„Jeder hinterlässt eine sich selbst schließende Lücke“, sagt Bernd Beushausen, Präsident des DRK-Kreisverbandes Alfeld, während der Kreisbereitschaftsversammlung. „Wir haben immer sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Und das auch in schwierigen Zeiten.“ Die Bereitschaften hatten nach dem Verlust des Rettungsdienstes 2011 zunächst eine Durststrecke, denn die Umstrukturierung hatte auch Auswirkungen auf den ehrenamtlichen Bereich, weil die freiwilligen Helfer sich mit dem jeweiligen Rettungsdienst identifizierten. Betroffen waren davon vor allem die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) und der Katastrophenschutz. Doch Heine und seinem Team sei es gelungen, diesen Trend zu stoppen. „Die Latte liegt hoch“, sagte Beushausen. Er dankte, genau wie der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes, Mario Eißing, Heine und den Ehrenamtlichen aus den Bereitschaften für die geleistete Arbeit. „Wir sind stolz auf euch.“
Heines Nachfolger Bernd Prechtl, der demnächst im Landesausschuss der Bereitschaften offiziell ernannt wird, weiß als langjähriger Zugführer der Bereitschaft Limmer, was auf ihn zukommt. Im Katstrophenfall gehört es zu seinen Aufgaben, die Ehrenamtlichen in den Bereitschaften zu koordinieren. Seine operativen Fähigkeiten habe er bereits während der Versorgung der Flüchtlinge 2015 und beim Hochwasser 2017 unter Beweis gestellt, lobte Heine seinen Nachfolger. Aber auch so alltägliche Dinge wie Anträge und Dienstpläne schreiben, Lehrgänge vorbereiten, Technik und Ausstattung überwachen gehören zu den Aufgaben des ehrenamtlichen Bereitschaftsleiter. Ausführlich berichtete Prechtl während der Versammlung über die neuen Strukturen im niedersächsischen Katastrophenschutz und die damit verbundenen Folgen für die Einsatzzüge. Hier seien die Bereitschaften des DRK-Kreisverbandes Alfeld gut aufgestellt. „Weil wir es können“ sei das Motto. In Zukunft wollen sich die Bereitschaften verstärkt auf die Nachwuchswerbung fokussieren. Dazu soll eine Jugendbereitschaft gegründet werden.
Die DRK-Bereitschaften haben Standorte in Alfeld/Limmer und in Gronau. Über die Aktivitäten in Gronau berichtete Björn Reimer. Dazu gehörten 2018 unter anderem wieder zahlreiche Sanitätsbetreuungen, die Altkleidersammlungen sowie Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten in den Unterrichtsräumen.
Im Rahmen der Kreisbereitschaftsversammlung wurden auch langjährige Mitglieder ausgezeichnet: Für 45 Jahre wurde Heinz-Wilhelm Schwetje geehrt. 40 Jahre sind Andrea Heine und Bernd Wilhelm Globke Mitglieder in den Bereitschaften, auf 35 Jahre ehrenamtlichen Einsatz blicken Olaf Ahrens, Jens Köllemann und Sven Heine zurück. 25 Jahre ist Björn Reimer dabei, Katharina und Bernd Prechtl 20 Jahre. Fünf Jahre Bereitschaftsarbeit liegen hinter Stefan Henke, Manuel Dittrich, Nadine Friese, Anna-Lena Kaiser, Johann Ermisch, Daniel Reichard, Heiko Richter, Desireé Stanowski, Daniel Soyta, Eike von Soest, Dominik Reichard und Bettina Firniß.