DRK-Kreisverband ist gut aufgestellt
Alfeld/Freden. Das Rote Kreuz ist in Zeiten der Corona-Pandemie besonders gefordert. Betroffen von den Hygiene- und Besuchsregelungen sind nicht nur die Alten- und Pflegeheime, die ambulante Versorgung und die Betreuung sondern auch die Senioren- und Kindergruppen sowie die Erste-Hilfe- und Blutspendetermine.
„Unter den gegebenen Rahmenbedingungen ist der der Kreisverband Alfeld stabil“, sagte Bernd Beushausen, Präsident des DRK-Kreisverbandes, während der Mitgliederversammlung in Freden. „Wir sind auch in diesem Jahr in der Lage, unseren Kreisverband ordnungsgemäß zu führen.“ Das sei nicht zuletzt den Leistungen der Mitarbeiter und Mitglieder zu verdanken, die auch in dieser besonderen Zeit dafür sorgten, dass die Gesellschaft weiter funktioniere.
Die besonderen Synergieeffekte von Haupt- und Ehrenamt beim DRK hob auch Vorstand Mario Eißing hervor. Es sei beruhigend, dass man sich in dieser unbeständigen Zeit auf die Solidarität der Mitglieder verlassen könne. So hätten sich beispielsweise die Ortsvereine zu Beginn der Pandemie sofort an die Nähmaschinen gesetzt, um Mund- und Nasenmasken für die Mitarbeiter in der Pflege zu nähen. Und auch bei der Durchführung der Hygieneauflagen bei Besuchen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen würden Mitglieder der Ortsvereine die hauptamtlichen Mitarbeiter unterstützen.
Für unerwartete Aufmerksamkeit hätten die finanziellen Probleme des Nachbarverbandes Hildesheim-Marienburg und des damit verbundenen Insolvenzantrages für die GmbHs gesorgt, sagte Beushausen. „Wir bedauern das sehr.“ Das DRK im Landkreis Hildesheim sei eine Familie. Auswirkungen auf den DRK-Kreisverband Alfeld gebe es jedoch nicht. Die Kreisverbände seien strukturell und territorial getrennt. Dennoch helfe man sich. „Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.“ Von einer Fusion könne dabei aber keine Rede sein. Derzeit würde auf Landesverbandsebene mit den beteiligten Kreisverbänden nach einer Lösung gesucht.
Dass der DRK-Kreisverband Alfeld auf gesunden Füßen steht, zeigte auch der Wirtschaftsplan, den Vorstand Mario Eißing der Versammlung vorstellte. „Obwohl wir Corona bedingt einige Korrekturen vornehmen mussten, werden wir finanziell gesund und innerbetrieblich gestärkt auch aus dem Jahr 2020 herausgehen“, so Eißing. „Das verdanken wir in erster Linie unserer personellen Kontinuität und unserer strukturellen Flexibilität."
Zuvor hatte Schatzmeister Helmut Knust der Versammlung einen detaillierten Jahresbericht 2019 vorgestellt. „Die wirtschaftliche Entwicklung unseres Kreisverbandes und seiner Tochtergesellschaften war im Geschäftsjahr 2019 erneut gut“, so Knust. Diese positive Bewertung stütze sich auf das gute operative Geschäft der drei aktiven Tochtergesellschaften – DRK Alfeld Ambulante Pflegedienste mit den vier Sozialstationen, DRK Alfeld Seniorenzentrum Leinetal mit den stationären Einrichtungen und der Tagespflege und der DRK Alfeld Mobile Haus- und Service GmbH mit dem Hausnotruf und den Hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.