DRK Alfeld unterstützt Flutopferhilfe

Ortsvereine und Kreisverband spenden 5.000 Euro / Direkt vor Ort übergeben
Gut drei Monate nach dem Hochwasser sind die Menschen im Ahrtal mit dem Wiederaufbau beschäftigt.
Obwohl Anfang Oktober der Katastrophenfall offiziell beendet wurde, befinden sich immer noch Rotkreuzler aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz an der Ahr. In der Akutphase Anfang Juli waren auch ehrenamtliche Helfer aus dem DRK-Kreisverband Alfeld e. V. im Katastropheneinsatz. Geprägt von ihren Eindrücken der für sie unfassbaren Zerstörung entlang der Ahr entstand die Idee, die Arbeit des DRK vor Ort mit einer Finanzspritze zu unterstützen.
Die Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen im DRK-Kreisverband Alfeld nahmen diese Idee sofort auf und spendeten für die Flutopferhilfe. Gemeinsam mit dem Kreisverband kamen so 5.000 Euro zusammen.
Während eines beruflichen Termins in dem Ahrtal naheliegenden Bonn nutzte Mario Eißing, Vorstand beim DRK-Kreisverband Alfeld, die Gelegenheit, die Spende an seinen Kollegen Frank Trömel zu überreichen. Trömel informierte Eißing über die aktuelle Lage entlang der Ahr. Im Mittelpunkt stand dabei das erst wenige Tage zuvor in Betrieb genommene DRK-Beratungs- und Servicecenter „Ahr“ Das Servicecenter ist ein DRK-Gemeinschaftsprojekt des Bundesverbandes, des Landesverbandes Rheinland-Pfalz e. V. sowie des Kreisverbandes Ahrweiler e. V. Neben einer Hilfsmittelausgabestelle befinden sich in dem aus Bürocontainern gebautem Servicecenter ein Waschsalon sowie Beratungsplätze für Finanzhilfen und weitere Anliegen betroffener Bürger.
Die Zelte der DRK-Verpflegungsausgabe werden in den nächsten Tagen ebenfalls durch Großraumcontainer ersetzt. Diese können dann außerhalb der Verpflegungsausgabe für Gruppenangebote genutzt werden. Vernetzt ist das DRK-Servicecenter „Ahr“ mit einem behördlichen Infopoint, der sich ganz vorne in dem „Containerdorf“ befindet. Das gewährleistet den Bürgern kurze Wege bei ihren Erledigungen.
„Das gesamte Beratungs- und Servicecenter „Ahr“ ist ausschließlich durch Spenden finanziert. Zunächst ist der Betrieb bis Ende 2022 beabsichtigt. Ob wir das Servicecenter darüber hinaus in dieser Größe oder in welcher Form weiterbetreiben, wird die Zeit zeigen“, erklärte Ahrweilers DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel seinem Kollegen aus Alfeld. „Es ist beeindruckend, was das bundesweite DRK-Netzwerk hier in der Kürze der Zeit bereits an Hilfe geleistet und konkreten hilfreichen Projekten geschaffen hat“, zeigt sich Mario Eißing beeindruckt und sieht die Spende aus Alfeld im Flutgebiet der Ahr bei den dortigen Rotkreuz-Kollegen gut platziert.